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Landesministerin Wiebke Osigus würdigt Seminarprojekt am GaBö

Am Mittwoch, den 6. März, erfuhren Schülerinnen und Schülern des Seminarfaches „Geschichte sichtbar machen“ eine besondere Anerkennung durch den Besuch der Landesministerin für Bundes- und Europaangelegenheiten und regionale Entwicklung, Frau Wiebke Osigus. Die Ministerin kam eigens für die Überreichung eines großzügigen Förderbescheids in unsere Schule, mit dem die Studienfahrt der Seminargruppe nach Frankreich und Belgien mitfinanziert wird. Die besondere Fahrt führt die Schülerinnen und Schüler an Gedenkorte des Ersten Weltkrieges in der französischen Picardie sowie an den Ort der europäischen Gegenwart und Zukunft: Brüssel.

Bei ihrem Besuch wurden der Ministerin durch Julia Neumann und Jette Windolf zunächst die wesentlichen Anliegen und Inhalte des Projektes vorgestellt. Die Seminargruppe unter der Leitung von Herrn Perner erarbeitet mit der Unterstützung des Bildungsreferenten des Volksbundes deutscher Kriegsgräberfürsorge Dr. Rainer Bendick Geschichts- und Erinnerungstafeln für den Helmstedter Friedhof St. Stephani. Ziel ist es unter anderem eine Tafel für ein Ehrengrab von deutschen und russischen Offizieren des Ersten Weltkrieges zu erstellen – also, für eine gemeinsame Grabstätte von damals eigentlich verfeindeten Kriegsparteien.

Fotos: Adrian Spichale

Im Anschluss stellten Alina Mara Tietz, Merle Nennewitz und Philip Weigum in kurzen Blitzlicht-Vorträgen ihre Facharbeiten vor, die sich mit Themen rund um die historischen Bezüge des Friedhofs St. Stephani auseinandersetzen. Die freien und zum Teil sehr bewegenden Vorträge beeindruckten die Ministerin, die diese dann in ihrem anschließenden Grußwort ausdrücklich würdigte. „Wenn wir dauerhaft eine friedliche Zukunft schaffen wollen, müssen wir uns auch mit unserer Vergangenheit auseinandersetzen.“, unterstrich die Ministerin. Herr Dr. Bendick umriss zudem die Bedeutung der Studienreise für die Arbeit im Seminarfach und spannte so ebenfalls den Bogen von den Lehren aus der brutalen Geschichte des Ersten Weltkrieges hin zu den Visionen eines friedlichen Europas.

Nach der offiziellen Übergabe des Förderbescheids in Höhe von 2000,- Euro diskutierte die aufgeschlossene Ministerin mit den anwesenden Schülerinnen und Schülern launisch und schlagfertig über die anstehenden Europawahlen und die damit verbundenen Sorgen und Hoffnungen. Mit einem eindringlichen pro-europäischen Appell und einem mitreißenden Wahlaufruf beendete Frau Osigus dann eine Veranstaltung, die allen Schülerinnen und Schülern sicher in guter Erinnerung bleiben wird.

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