Wie vielfältig und spannend Berufe im Bereich der Informationstechnologie sein können, erfuhren die Schülerinnen und Schüler der Klassen 9a und 10a im Rahmen zweier digitaler Begegnungsformate, den sogenannten „Classchats“. Diese wurden von der gemeinnützigen Bildungsinitiative App Camps organisiert und boten den Jugendlichen die Möglichkeit, direkt mit Expertinnen und Experten aus der IT-Branche ins Gespräch zu kommen.
Drei Perspektiven – das Panel der 9a
Die Klasse 9a nahm an einem sogenannten Classchat-Panel teil. In diesem Format berichteten drei Fachleute aus unterschiedlichen IT-nahen Berufsfeldern in einer gemeinsamen Videokonferenz über ihren persönlichen Werdegang und gaben Einblicke in ihren Berufsalltag. Die Panel-Teilnehmenden kamen dabei aus verschiedenen Bereichen, u. a. Softwareentwicklung, IT-Support und Produktmanagement.
Nach kurzen Vorstellungen der Gäste hatten die Schüler*innen reichlich Gelegenheit, eigene Fragen zu stellen – etwa zu Ausbildungswegen, Studieninhalten, Arbeitszeiten oder auch zu Herausforderungen und Motivationen im Beruf. Besonders beeindruckt zeigten sich viele Schüler*innen von der Vielfalt an Karrierewegen, den praxisnahen Beispielen aus dem Arbeitsalltag und der Offenheit, mit der die Gäste auch über Hürden und Umwege in ihrer beruflichen Laufbahn sprachen.
Ein persönlicher Blick hinter die Kulissen bei AWS – die 10a im Gespräch mit Carsten Koch
Die Klasse 10a hatte die Gelegenheit, in einem klassischen Classchat mit Carsten Koch von Amazon Web Services (AWS) zu sprechen. Der IT-Experte berichtete offen und lebendig von seinem eigenen beruflichen Werdegang, den Stationen seiner Ausbildung und seinem heutigen Tätigkeitsbereich bei einem der weltweit führenden Cloud-Anbieter.
Besonders spannend waren für die Schüler*innen seine Einschätzungen zu aktuellen Themen wie künstliche Intelligenz, Remote-Arbeit im Homeoffice oder auch Fragen rund um Karrierechancen und Gehaltsperspektiven in der Branche. Die Gesprächsatmosphäre war offen, wertschätzend und geprägt von regem Interesse auf Seiten der Jugendlichen. Im Nachgang äußerten viele, dass sie durch diesen Austausch einen ganz neuen Blick auf IT-nahe Berufe gewonnen hätten – und dass sie überrascht waren, wie vielfältig und menschlich die Arbeit in einem Tech-Unternehmen sein kann.
Fazit
Beide Formate haben den Jugendlichen wichtige Impulse für die eigene Berufsorientierung gegeben. Der direkte Austausch mit Fachleuten aus der Praxis ermöglichte authentische Einblicke, die über das hinausgehen, was man durch Bücher oder Recherchen allein erfahren kann. Der Informatikunterricht zeigte sich hier einmal mehr als Brücke zwischen schulischem Lernen und der Lebenswelt junger Menschen – mit einem klaren Ziel: Orientierung schaffen, Neugier wecken und Perspektiven eröffnen.