Zusammenfassung des Erasmus+ Projektes (2017-19):
Junge Europäer auf die Bühne – Stolz Europäer zu sein
In 60 Jahren ist die EU zur weltgrößten Wirtschaftsmacht und zu einem sicheren Friedensort geworden. Dennoch sieht sich die EU mit inneren und äußeren Herausforderungen konfrontiert. Im Jubiläumsjahr 2019 stand die EU an mehreren Scheidewegen, denn die größte Gefahr für die EU besteht darin, dass sie die Akzeptanz und das Vertrauen der Bürger verliert. Gleichzeitig kann eine europäische Identität nur dann bei jungen Menschen wachsen, wenn sie sich ihrer nationalen Identität bewusst werden.
Wie soll die EU darauf reagieren und sich anpassen? Die Schüler und Lehrer des Gymnasiums am Bötschenberg haben daraus ein erfolgreiches Erasmus+ Projektes gemacht.
Als Hauptthema des Projektes wurde die Frage nach der nationalen Identität der Schüler genauso thematisiert, wie die Errungenschaften und Herausforderungen europäischer Integration. Dabei haben die Schüler sich sowohl mit Aspekten der eigenen Kultur als auch mit Texten und kulturellen Eigenschaften der anderen europäischen Länder auseinandergesetzt, um letztlich das Verbindende zu entdecken.
Die Schüler aus Helmstedt und den Partnerländern in den Niederlanden (Ermelo), Italien (Mailand) und Frankreich (Lyon) haben sich zwei Jahre inhaltlich mit den folgenden Leitfragen auseinandergesetzt:
1) Identity – Was bedeutet es, deutsch/holländisch/italienisch/französisch zu sein?
2) Looking over borders – Erzähl die Geschichten der anderen!
3) Proud to be European! – Was ist europäische Identität?
4) EUROTOPIA – Wie stellst Du dir die Zukunft Europas vor?
Die Sensibilisierung und Problematisierung der Schüler in Bezug auf die Herausforderungen der europäischen Identität erfolgte nicht mit traditionellen Mitteln wie Aufsätzen, Essays, Berichten oder schriftlichen Aufgaben, sondern durch kreative Formen des darstellenden Spiels, des Theaters, des Films oder durch andere Medien…
Diese Form der Darstellung bot mehrere Vorteile. Sie war für die Schüler attraktiver, da sie ihnen viel mehr Freiheit und Kreativität im Umgang mit dem Thema ermöglichte. Außerdem sprach diese Darstellungsform ein größeres Publikum an und erreichte somit eine bessere Verbreitung.
Die Schüler gestalteten und präsentierten vier gemeinsame Aufführungen über die vier Leitfragen am Ende jedes Treffens in den vier Ländern. Die krönende Abschlussaufführung fand in Form eines Eurotopia Festivals am Ende des 4. Treffens in Helmstedt vom 13.05.-17.05.2019 im Juleum statt. Hinzu wurde auch eine Podiumsdiskussion mit Kandidaten für das EU-Parlament aus der CDU, FDP und SPD veranstaltet. Im Mittelpunkt stand hier die Frage nach der gemeinsamen europäischen Zukunft. Das Fazit war einstimmig: „Together we are stronger!“ Anschließend wurde jeder Erasmus+ Teilnehmer mit einem Eurotopia – Passport persönlich geehrt.