Vom 28.08. bis zum 01.09.2023 haben wir, das Seminarfach sf41, in Begleitung von Frau Jabs und Frau Pfeiler unsere Kursfahrt in Wien verbracht. Am Montagmorgen startete unsere Anreise bereits um 7:00 Uhr am Braunschweiger Hauptbahnhof. Trotz der frühen Uhrzeit waren alle sehr gut gelaunt und voller Vorfreude. Zuerst verlief auch alles nach Plan, bis wir am Nürnberger Hauptbahnhof plötzlich feststellten, dass die Lehrerinnen sowie einige Schüler und Schülerinnen nicht aussteigen konnten und somit weiterhin im Zug nach München saßen. Zuerst war die Aufregung natürlich sehr groß, aber dank guter Absprache innerhalb unserer Gruppe und hilfsbereiten Bahnmitarbeitenden trafen wir uns alle ein paar Stunden später am Wiener Hauptbahnhof wieder.
Am nächsten Morgen besuchten wir die Spanische Hofreitschule, in der wir uns das morgendliche Training der Lipizzanerhengste anschauten und sehr interessante Informationen über die langwierige Ausbildung dieser besonderen Pferde erhielten. Nachmittags nahmen wir dann an einer Führung mit dem Titel ,,Unbekanntes, unterirdisches Wien“ teil, wobei wir unter anderem in der Gruft unter einer Kirche waren und sehr gut erhaltene Gräber aus dem 16.-18. Jahrhundert betrachten durften.
Den Vormittag des Mittwochs verbrachten wir im Hochseilgarten, in dem wir uns nach einer kurzen Einführung frei bewegen und Parcours verschiedener Schwierigkeitsgrade austesten durften. Die ganze Gruppe schien sehr viel Spaß dabei gehabt zu haben und im Allgemeinen war es sehr schön zu sehen, dass alle aufeinander geachtet und sich auch gegenseitig geholfen haben. Dieser Aspekt war besonders bemerkenswert, da wir im letzten Jahr noch in unterschiedlichen Seminarfächern waren und erst in diesem Jahr zusammengelegt wurden.
Nach der Kletterpartie teilten wir uns allerdings auf, da alle, die bereits letztes Jahr im Seminarfach von Frau Jabs waren, das Sigmund-Freud-Museum besuchten. Währenddessen verbrachte das ehemalige Seminarfach von Frau Pfeiler ihre Zeit in einem typisch österreichischen Restaurant und unternahm eine kleine Sightseeingtour durch Wien. Abends trafen wir uns dann gemeinsam wieder, um im Escape Room in Kleingruppen zu spielen. Glücklicherweise haben alle Teams es wieder aus ihren Räumen geschafft und konnten dabei nochmals beweisen, wie gut ihre Teamfähigkeit und ihr Zusammenhalt ist.
Am Donnerstag haben wir uns mit dem Flixbus auf den Weg nach Bratislava gemacht. Als wir nach ca. 1,5 Stunden angekommen waren, haben wir kleine Gruppen gebildet, in denen wir den ganzen Tag dort verbringen durften. Eine sehr beliebte Anlaufstelle war dabei die zentral gelegene Burg, von welcher man einen sehr schönen Ausblick über die Donau hatte. Die restliche Zeit verbrachten die meisten Gruppen in der Altstadt. Da das Wetter an diesem Tag besonders schön war, durfte dabei auch ein Eis nicht fehlen.
Freitagmorgens war es dann leider schon soweit und wir mussten uns nach dem Frühstück wieder auf den Rückweg begeben. Wir hofften alle sehr, dass dieser sich weniger abenteuerlich gestalten würde als die Hinfahrt. Allerdings mussten wir sehr schnell feststellen, dass es sogar noch abenteuerlicher wird, da unser Zug von Brünn nach Prag Verspätung hatte und wir unsere folgenden Züge nicht mehr erreichen konnten. Unsere neue Route führte uns dann über Berlin, sodass wir stolz behaupten können innerhalb von fünf Tagen in vier Hauptstädten gewesen zu sein. Durch außer-ordentliches Engagement der Eltern konnten wir dann zum Glück in Fahrgemeinschaften aus Magdeburg abgeholt werden, wofür wir sehr dankbar waren. Ein besonderer Dank gilt außerdem Frau Jabs sowie Frau Pfeiler, die uns eine unvergessliche Woche beschert, alles im Voraus organisiert und uns trotz der besonderen Umstände sicher ans Ziel gebracht haben.
(Verfasst von Leni Weber)