Am 15. September begeisterten die diesjährigen Referenten der Schüleruniversitätstage ihre Zuhörer*innen mit ihren Vorträgen zum Oberthema „Attentat und Gesellschaft“.
Den Anfang machte Noah Ryll mit seinem Vortrag „Beste Feinde – Der Dialog Deutschlands mit den Siegermächten nach dem Zweiten Weltkrieg“, in dem er sich unter anderem am Beispiel des Helmstedter Partnerschaftsvereins mit der Frage auseinandersetzte, wie es den Siegern und Besiegten gelang, zu Freunden zu werden. Am Ende betonte er, wie wichtig Kommunikation und Austausch zwischen unterschiedlichen Kulturen und Nationen ist, besonders angesichts des aktuellen Krieges in der Ukraine.
Im Anschluss stellte Lasse Hartmann den Zuhörer*innen das Attentat auf den Kasseler Regierungspräsidenten, Walter Lübcke, vor und zeigte die drastischen Folgen des Hasses im Netz auf. Er schloss in Anlehnung an ein Zitat von John F. Kennedy, das er umgewandelt hat, mit der Forderung: „Fragt nicht, was die Demokratie für euch tun kann, sondern fragt, was ihr für die Demokratie tun könnt“.
Den Abschluss bildete Jonathan Holzkamp, der die Ergebnisse seiner Facharbeit zum Thema „Die Unterdrückung chinesischer Uiguren und das moralische Dilemma
im Jahr der Olympischen Spiele 2022“ vorstellte. Nach einer sehr anschaulichen Schilderung der Verfolgung und Unterdrückung der Uiguren in China hinterfragte er sowohl die Auswahl Chinas als Austragungsort der Olympischen Spiele als auch die wirtschaftlichen Beziehungen Deutschlands zu China kritisch. Auch Jonathan beendete seinen Vortrag mit einem deutlichen Plädoyer für die Menschenrechte und für die konsequente Umsetzung unseres Grundgesetzes.
Am Ende wurden alle Vortragenden auf der Bühne vom Lions Club und vom Rotary Club gewürdigt.
Auch wir als Schule möchten uns noch einmal herzlich bei Noah Ryll, Lasse Hartmann und Jonathan Holzkamp für ihre exzellenten Vorträge und ihr Engagement bedanken. Ein weiterer Dank geht an Marlon Gossweiler, der als Moderator souverän durch die Veranstaltung führte.
Wir freuen uns schon auf die Schüleruniversitätstage im nächsten Jahr, dann unter dem ebenfalls hoch aktuellen Thema „Mit Diktatoren reden?“.