Vom 05.09. bis zum 09.09.2022 reisten wir, die Seminarfächer sf31 von Herrn Perner und sf32 von Frau Dalchow in Begleitung von Frau Lüdeke , gemeinsam, im Rahmen unserer Kursfahrt, nach Köln. Unser Abenteuer begann am 05.09. um 8:00 Uhr am Helmstedter Bahnhof und führte uns, nach einem rasanten Umstieg in Braunschweig, in einem ICE nach Köln.
Nach einer reibungslos verlaufenen Anreise bezogen wir die komfortablen Zimmer in unserem Hostel. Um 16:00 Uhr trafen wir uns vor dem Kölner Dom, um gemeinsam an einer spannenden und informativen Stadtführung teilzunehme. Den Abend ließen wir gemeinsam bei dem Italiener neben unserem Hostel ausklingen.
Am Dienstag bestand unser gemeinsamer Programmpunkt im Lasertagspielen. Bei dieser Aktivität stach das Team mit der Farbe Orange, durch seine unangefochtene Dominanz in der Arena, hervor. Den Nachmittag hatte man uns SchülerInnen zur individuellen Gestaltung überlassen, sodass wir Zeit zum Shoppen und Erkunden der Stadt hatten. Später wagten sich zahlreiche furchtlose Schüler, trotz eines tobenden Gewitters und heftiger Windböen, in das Kölner Abendprogramm und lernten dort nette Lokalitäten und Anwohner kennen.
Am Mittwoch standen die thematischen Schwerpunkte unserer Seminarfächer im Vordergrund. Es erwartete uns die Teilnahme an einem faszinierenden sozialen Projekt, in dessen Rahmen wir die Welt aus der Perspektive eines Rollstuhlfahrers erlebten. In Kleingruppen erkundeten wir die Kölner Innenstadt, einer von uns saß dabei immer in einem gemieteten Rollstuhl, sodass wir nach behindertengerechten Wegen suchen mussten. Wir trafen dabei auf ignorante Radfahrer, die uns wütend anklingelten, aber auch auf nette Menschen, welche unsere Not mit einem Blick erkannten und uns z. B. beim Überwinden von Stufen halfen. Die Erfahrungen im Rollstuhl waren für uns alle eine Bereicherung und haben uns vieles über das Leben mit körperlichen Einschränkungen gelehrt. Am Nachmittag trafen wir uns erneut, um gemeinsam das NS-Dokumentationszentrum zu besuchen und mehr über die NS-Zeit in Köln zu lernen. Den Abend verbrachten wir gemeinsam bei gemütlicher Atmosphäre in einem Biergarten.
Den Vormittag des Donnerstags nutzte eine kleine Delegation von uns, um sich, gemeinsam mit unseren Lehrkräften, die Ausstellung zum antiken Rom im Belgischen Haus anzusehen. Vor allem die Produkte aus dem antiken Handwerk stießen bei uns auf große Begeisterung. Unser Ausflug am Nachmittag bewegte sich thematisch wieder näher an der Gegenwart und führte uns in das Museum für Angewandte Kunst Köln. Die Inhalte des Museums regten zum Nachdenken an und inspirierten zahlreiche Interpretationsansätze für die Botschaften der Kunstwerke. Das Highlight des Tages stand uns jedoch noch bevor und verschlug uns in eine moderne, aber spannende Inszenierung von Lessings „Nathan der Weise“ in einem Kölner Theater. Nachdem wir uns an den modernisierten Botschaften des weltbekannten Aufklärers gebildet hatten, traten wir den Weg zurück ins Hostel an.
Mit dem Freitag war auch schon der Tag unserer Abreise gekommen. Da der Kölner Hauptbahnhof aufgrund eines technischen Defekts keine ICEs abfertigen konnte, artete unsere Rückreise in eine Odyssee aus. So bot sich uns zum Abschluss die Gelegenheit, atemberaubende Impressionen der Bahnhöfe in Nordrhein-Westfalen zu sammeln. Letztlich führten uns unsere Lehrkräfte mit Bedacht und ihren beeindruckenden Fähigkeiten spontan Zugverbindungen nach Norden zu entdecken, zurück nach Helmstedt.
Ein besonderer Dank gilt Herr Perner, Frau Dalchow und Frau Lüdeke, es war eine spannende und erinnerungswürdige Reise und ohne Ihre Anleitung würden wir vielleicht noch immer in Köln stecken.
Noah Ryll